Kreis Haßberge - Wie sich die Zeiten ändern: Noch im März war das Gedränge groß, der Impfstoff knapp und der Impfneid reichlich. Sehr zäh ging es mit den Impfungen voran, oftmals erschien die Auswahl der vermeintlich Priorisierten ungerecht – noch Ende April warteten Angehörige der Prio 2 (über 70 Jahre und mit Vorerkrankungen) auf ihren Impftermin. Haßberge-Bürger ließen sich mitunter im Nachbarlandkreis Lichtenfels impfen, andere versuchten ihr Glück bei niedergelassenen Ärzten in ganz Deutschland. Vergeblich warb der Landkreis Haßberge, in der Impfquote von den Nachbarkreisen abgehängt, um Sonderkontingente. Mitte Mai kamen schließlich 800 Dosen Johnson & Johnson extra, die weggingen wie warme Semmeln. Inzwischen liegt die Impfquote im Landkreis bei über 46 Prozent bei den Erstimpfungen und immerhin über 35 Prozent bei den vollständig Geimpften. Der Run auf den Impfstoff, er scheint nachgelassen zu haben.