Die Ozonschicht ist wie ein natürlicher UV-Schutz. Wenn die Ozonkonzentration geringer ist, erhöht sich der Anteil der UV-Strahlung. Einige Stoffe, die vom Menschen durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft freigesetzt werden, erhöhen den Ozonabbau.
Info: UV-Strahlung und Hautkrebs
Risikofaktoren
Als größter Risikofaktor von Hautkrebs gilt das UV-Licht durch Sonnenstrahlung oder in Solarien. „Bei vielen älteren Menschen rächen sich die Sonnensünden der Vergangenheit“, erklärt die Barmer-Expertin Utta Petzold. In den 1970er bis 1990er Jahren sei Sonnenbaden ohne ausreichenden UV-Schutz extrem populär gewesen. Die Spätfolgen zeigen sich zum Teil aber erst Jahrzehnte später. Ein Teil der Hautkrebserkrankungen dürfte auch auf Berufe zurückzuführen sein, in denen Menschen über Jahre der Sonne ausgesetzt waren. Dies betrifft Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte oder Garten- und Landschaftsbauer. Auch die unterschiedliche Inanspruchnahme der Hautkrebs-Früherkennung könnte eine Rolle spielen.
Heller Hautkrebs
Der helle Hautkrebs, zu dem das Basalzell-Karzinom und das Plattenephithel-Karzinom zählen, ist deutlich verbreiteter als der schwarze Hautkrebs, bildet aber seltener Metastasen. Kennzeichen sind leichte Verhornungen oder schuppige Veränderungen auf der Haut, vornehmlich an Stellen, die besonders der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind wie Gesicht, Ohren, Hände oder Nacken.
Schwarzer Hautkrebs
Das maligne Melanom – schwarze Hautkrebs – ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Er kann sich rasch über das Lymphgefäßsystem oder die Blutbahn im Körper ausbreiten. Die Fallzahlen stiegen laut Barmer-Analyse zwischen 2011 und 2018 um rund 25 Prozent auf 374.000 Betroffene.