Bei ihrem Versuch ließen die Wissenschaftler 13 Probanden Eiswasser durch einen Strohhalm trinken. Als Kontrolle tranken die Personen später zimmerwarmes Wasser. Dabei wurde die Durchblutung der Gehirne der Testpersonen überwacht.
„Selbstverteidigung“ des Gehirns
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei dem Kältekopfschmerz um eine Art „Selbstverteidigung“ des Gehirns handelt. „Das Gehirn ist ziemlich sensibel gegenüber Temperaturveränderungen“, erklärte der Neurologe Jorge Serrador von der Harvard Medical School, der die Studie leitete. „Durch die Gefäßerweiterung fließt warmes Blut in das Gewebe und sorgt so dafür, dass das Gehirn nicht zu kalt wird.“ Der Anstieg des Blutdrucks löst die Kopfschmerzen aus.
Die Forscher interessierten sich eigentlich nur sekundär für den „Brain Freeze“ an sich – schließlich verschwindet der in der Regel nach wenigen Sekunden wieder. Vielmehr erhofften sich die Wissenschaftler aus der Studie Hinweise, was im Gehirn bei Migräneattacken oder anderen Formen von Kopfschmerzen passiert und wie man diese lindern kann.