Im Vorfeld war das Vorhaben mit den zuständigen Naturschutz-, Jagd- und Veterinärbehörden abgestimmt und geprüft worden. Glücklich schätzen können sich die Tierschützer über die volle Unterstützung durch das Veterinäramt. Dessen Leiterin Simone Nowak konnte den Bedenkenträgern unter den Bürgermeistern erklären, dass die Waschbären „unter Verschluss“ keinesfalls andere Artgenossen „anlocken“. Im Gegenteil: Das territoriale Verhalten sei bei den kleinen Bären so stark ausgeprägt, dass sie die Gegend fortan eher meiden würden. Weder Krankheiten noch Seuchen seien überdies zu befürchten, da die Waschbären wie alle Tierheimtiere zunächst in Quarantäne kämen, untersucht, geimpft, entwurmt und kastriert würden.
Blieb das stets größte Bedenken: die finanzielle Frage. Doch auch hier konnten die Tierschützer Entwarnung geben: Der Deutsche Tierschutzbund ließ sich sein Pilotmodell jeweils 10 000 Euro sowohl vom Bundes-, als auch vom bayerischen Verband kosten; den Rest (etwa noch einmal die gleiche Summe) übernimmt die Tierschutzinitiative selbst. Weder Landkreis noch der Zweckverband Fundtier müssen dafür auch nur einen Cent aufbringen. .