Wasser Versorgungssicherheit geht vor

FWO-Werkleiter Markus Rauh und Verbandsvorsitzender Heinz Köhler (rechts) vor dem Verwaltungssitz der Fernwasserversorgung in Kronach-Ruppen: Die Versorgungssicherheit soll weiter verbessert werden. Foto: Anja Barthen

Die FWO rüstet sich für die nächsten Trockensommer. So will man heuer allein zwölf Millionen Euro investieren, um die Kapazitäten noch einmal erweitern zu können.

 
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Kronach - Rund 34 Millionen Euro beträgt der Etat der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) für das Jahr 2021; davon sind 16,2 Millionen Euro im Vermögensplan veranschlagt, wobei davon allein zwölf Millionen Euro wiederum in die Versorgungssicherheit investiert werden. Das Zahlenwerk wurde in der jüngsten Sitzung der Verbandsversammlung dann auch einstimmig abgesegnet.

Mit dem Wirtschaftsplan stelle man wesentliche Weichen für die Zukunft. „Entsprechend unserem Motto ,Mit Sicherheit gut versorgt’ nehmen wir damit auch unsere Verantwortung für die Region wahr“, so Vorsitzender Heinz Köhler. Nach drei Trockenjahren in Folge engagiere sich die FWO damit noch mehr für die Versorgungssicherheit ihrer Kunden. So werde man etwa durch verschiedene Investitionen das technische Verteilsystem strukturell verbessern: Durch neue Hochbehälter und Pumpwerke sollen künftig die Kapazitäten erweitert werden. Ein Beispiel hierfür sei der Neubau des Hochbehälters bei Kehlbach, so Köhler: Mit gut 2,7 Millionen Euro werde man hier zunächst den Bau der Zuleitung zum später folgenden Behälter anschieben. Die Maßnahme werde sich allerdings über mehrere Jahre erstrecken.

„Der Wirtschaftsplan für 2021 verdeutlicht einmal mehr, dass die FWO ausgewogen zwischen Substanzerhalt und Investitionen in neue Anlagen agiert. Die Sicherung der Versorgung der angeschlossenen Kommunen hat immer oberste Priorität“, betonte dann auch Verbandsdirektor Markus Rauh.

Die FWO rechnet dabei weiterhin mit einer konstanten Wasserabgabe von 14 Millionen Kubikmeter für das Jahr 2021. Damit bleibt die FWO mit ihren 80 Mitarbeitern der größte Wasserversorger Oberfrankens, der rund ein Viertel der oberfränkischen Gemeinden und Städte mit Trinkwasser versorgt. „Gerade im dritten Trockenjahr in Folge mit den Rekordwerten bei den abgegebenen Mengen im August hat sich die FWO als äußerst zuverlässiges und vor allem belastbares Standbein in der oberfränkischen Wasserversorgung bewährt“, so Rauh. Trotz der Rekordabgabe habe man stets über ausreichend Ressourcen verfügt. Man könne auf bis zu 20,2 Millionen Kubikmeter pro Jahr zurückgreifen.

Zu beginn der Sitzung hatte man zunächst die Vorstandschaft des Verbandes komplettiert: Neben Vorsitzendem Heinz Köhler, der nicht zur Wahl stand, sind der Kronacher Landrat Klaus Löffler und Klaus Peter Söllner, Landrat des Landkreises Kulmbach, jeweils einstimmig zu den beiden neuen Stellvertretern gewählt worden. red

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