Im Bereich der Aus- und Fortbildung konnte natürlich nicht viel unternommen werden. Notwendig war die Überprüfung der Rettungstauglichkeit sowie die Auffrischung zum Bedienen des Defibrillators im HLW und die Wasserwanderung in der Wilden Rodach. Das kurze Zwischenhoch im Sommer und Herbst 2020 währte jedoch nicht lange. Wieder mussten alle Übungseinsätze und Ausbildungen abgesagt werden. Das Ablegen der Schwimmabzeichen hielt sich pandemiebedingt ebenfalls in Grenzen. Doch es gab auch einige positive Meldungen. Die Zufahrt zum Wasserwacht-Heim wurde komplett geteert und ein neuer Zaun mit Sichtschutz aus Schilfrohr installiert. Das „Niemandsland“ vor dem Nebeneingang wurde auch in einen ansehnlichen Zustand versetzt. Eine großzügige Spende erhielt die Wasserwacht vom Kiwanis-Club, der 2500 Euro für den neu angeschafften Defi übergab. Außerdem erhielt die Wasserwacht noch einige Spenden von Privatleuten und Vereinen.
Stabile Mitgliederzahl
Aber wie geht es nun 2021 weiter? Zuerst einmal kann man mit einer stabilen Mitgliederzahl von 226 gut arbeiten und darauf aufbauen. Vorausgesetzt, die Pandemie und die Einschränkungen lassen das zu. Und so laufen die Vorbereitungen der Floßsaison 2021 mit Hygienekonzept, die Öffnung des Freibades und somit wieder Ausbildungen und Übungen. „Für das traditionelle Badfest sehen wir allerdings schwarz“, so Bandorf.
Auch die Wasserwacht-Jugend war nicht untätig. Solange es irgendwie ging, führte man Jugendtraining durch. Es gab den Weihnachtsausflug ins Saalemaxx, die Müllsammelaktion und die Wasserwanderung. Während des Lockdowns traf man sich zu Online-Spieleabenden.
Bürgermeister Jens Korn dankte unter anderem besonders für die personelle Unterstützung der Wasserwacht während der Freibadsaison. Der Kreisgeschäftsführer des BRK, Roland Beierwaltes ging auf die großen Herausforderungen ein, die Corona an das BRK als Hilfsorganisation stellt. Zu diesem Thema fand Ehrenamtsmanager Ralf Schmidt ebenfalls klare Worte: „Ohne den Einsatz unserer Ehrenamtlichen wären mit Sicherheit mehr Corona-Tote zu beklagen.“