Der Wasserzweckverband Gemeinfelder Gruppe verzeichnet eine geordnete Finanzlage. Neuigkeiten gab es zu einem geplanten Mobilfunkmasten am Hochbehälter.
Die Beratung und Beschlussfassung für den Haushalt 2022 war bei der Sitzung des Wasserzweckverbandes (WZV) Gemeinfelder Gruppe einziger Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil der Sitzung. Zweckverbandsvorsitzender Wolfram Thein (SPD) konnte hierzu Doreen Pfadenhauer, Kämmerin in der Marktgemeinde Maroldsweisach, willkommen heißen.
In ihrem Vorbericht gab Doreen Pfadenhauer einen gerafften Überblick über die Finanzsituation des Wasserzweckverbandes. Der Gesamthaushalt beläuft sich ihren Worten zufolge auf 142 080 Euro, im Verwaltungshaushalt auf 89 400 und im Vermögenshaushalt auf 52 680 Euro. „Die wesentlichen Einnahmen des Wasserzweckverbandes ergeben sich aus der Benutzungsgebühr sowie Anschlussbeiträgen“, sagte Pfadenhauer. Im Jahr 2022 sind 55 000 Euro an Benutzungsgebühren eingeplant. Die Gebühren seien seit 2013 unverändert und betragen 1,25 Euro pro Kubikmeter. Für die Hauswasserzähler beträgt die Grundgebühr bei einer Durchflussmenge von 2,5 Kubikmeter 48 Euro. „Durch das Finanzamt kann mit einer Erstattung der Mehrwertsteuer von 16 200 Euro gerechnet werden, was auf Investitionsrechnungen beruht, die im vierten Quartal 2021 gezahlt wurden“, sagte die Kämmerin. Auch werde eine Kostenerstattung von 9600 Euro infolge eines Überspannungsschadens nach einem Blitzschlag im Mai 2021 eingeplant. Anschlussbeiträge wurden mit 2000 Euro festgesetzt. Energiekosten seien mit 15 500 Euro angesetzt. „Die Kassen- und Finanzlage des Wasserzweckverbandes ist geordnet“, so Pfadenhauer. In ihren weiteren Ausführungen ging sie jeweils auf die einzelnen Einnahme- und Ausgabeposten ein und erläuterte diese im Detail. Wie sie zudem ausführte, stieg der Wasserverbrauch von 33 660 Kubikmeter im Jahr 2021 auf 34 077 Kubikmetern im Jahr 2022. Die Mitglieder des Wasserzweckverbandes Gemeinfelder Gruppe nahmen den Vortrag der Kämmerin zur Kenntnis und beschlossen den vorgetragenen Haushalt einstimmig. Thein gab bekannt, dass ein geplanter Mobilfunkmast am Hochbehälter in Marbach nicht gebaut werde. Der Betreiber beabsichtigt, diesen unterhalb in Richtung B 303 zu errichten.
Den Weg zum Hochbehälter bezeichnete Thein als „abenteuerlich“, dieser sei nur fußläufig zu erreichen. Filteranlagen, die für die Trinkwasserversorgung eingebaut wurden, würden jedoch einwandfrei funktionieren.
