Deckenkonstruktion erneuert Coburger Schüler werden an andere Schulen verlegt

Die technischen Mängel an der Decke sind zu groß: Sicherheitshalber wird die Heinrich-Schaumberger-Schule am Judenberg am Freitag geschlossen. Wohin die Schüler nun umziehen.

 
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Kinder müssen andere Schule besuchen (Symbolfoto). Foto: Michal von Aichberger NP Archiv

Für die Eltern überraschend blieb die Heinrich-Schaumberger-Schule wegen einer „technischen Überprüfung“ am Freitag geschlossen. Schülerinnen und Schüler, die nicht zuhause bleiben konnten, wurden mit Lehrkräften auf einen Wandertag geschickt. Doch was es mit der technischen Überprüfung auf sich hat, wurde erst am Freitagnachmittag klar.

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Die Presseabteilung des Landratsamts Coburg erklärt, dass es sich der Vorstand des Vereins „Sonderpädagogik für Kinder im Coburger Land“ nicht leicht gemacht hat. Aber schließlich wurde die Schule aus Sicherheitsgründen während der Überprüfung geschlossen. Teile des Gebäudes werden auch nicht mehr geöffnet, bevor das Dach saniert wurde. Das bedeutet für viele Schülerinnen und Schüler, dass sie vom Judenberg weg und an andere Schulen umziehen müssen.

Die Pressestelle des Landratsamts erklärt: „Hintergrund für diese Entscheidung ist die Bauweise der Deckenkonstruktion in den Räumen des Altbaus. Diese wurde 1976 in der damals üblichen Art und Weise errichtet. Weil die Konstruktion aber nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht und in der Heinrich-Schaumberger-Schule das Wohl der dort unterrichteten Kinder des Personals für den Trägervereins an erster Stelle steht, wird die Deckenkonstruktion unverzüglich erneuert.“ Deshalb stünden sämtliche Klassenzimmer, die in den nächsten Wochen eine neue Decke bekommen, ab sofort nicht mehr zur Verfügung, heißt es weiter.

Sanierung dauert bis in die Sommerferien

Der Vorstand des Trägervereins sowie die Schulleitung gehen davon aus, dass die Arbeiten in der Schule bis mindestens in die Sommerferien hinein andauern werden, teilt das Landratsamt mit.

Doch eine Notlösung für alle betroffenen Kinder und Jugendlichen ist bereits in Sicht: „Genutzt werden dafür Klassenzimmer im Anbau der Heinrich-Schaumberger-Schule, in der Rückertschule Coburg sowie der Mittelschule Rödental“, teilt das Landratsamt mit.

Der Sonderpädagogik-Verein sowie die Schulleitung tauschen sich mit den Eltern und Erziehungsberechtigten bereits aus, heißt es weiter. „Insbesondere zur Art und Weise der Gestaltung des Unterrichts sowie der Schülerbeförderung ab der kommenden Woche.“