Wegen Whistleblower-Vorwürfen Elon Musk erklärt Twitter-Deal für ungültig

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Tech-Milliardär Elon Musk bringt neue Argumente, um den angekündigten Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter abzuwenden. Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Mara Brandl

Mit allen Mitteln will Elon Musk die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter abblasen. Nun hat der Tech-Milliardär neue Argumente gegen den Deal hervorgebracht.

 
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Der juristische Streit zwischen Elon Musk und dem Kurznachrichtendienst Twitter geht in die nächste Runde. Der Tech-Milliardär legt mit neuen Argumenten beim Versuch nach, die Übernahme des US-amerikanischen Online-Dienstes abzublasen. Dabei bringt der Tesla-Chef die jüngst bekanntgewordenen Anschuldigungen eines Whistleblowers ins Spiel, der Twitter unter anderem mangelnden Schutz von Nutzerdaten und andere Sicherheitsschwächen vorwirft.

Aufgrund dieser „ungeheuerlichen“ Mängel sei Musks Kaufangebot für Twitter als ungültig einzustufen, schrieben seine Anwälte in einem am Dienstag per Börsenmitteilung veröffentlichten Brief an das Unternehmen.

Musk erweitert damit seine zentralen Argumente beim Bemühen, aus der im April vereinbarten Twitter-Übernahme für rund 44 Milliarden Dollar (43,9 Mrd Euro) auszusteigen. Bislang stützte er sich auf angebliche Falschangaben des Unternehmens zur Anzahl von Fake-Accounts.

Musk und Twitter liegen im Rechtsstreit, der Konzern will den Deal vor Gericht durchsetzen. Im Oktober soll bei einem Prozess in Delaware geklärt werden, wie es weitergeht. Bei dem Whistleblower handelt es sich um Peiter Zatko, den Ex-Sicherheitschef von Twitter. Er war im Januar gefeuert worden und reichte später eine Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht ein.

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