Weichengereuth München mischt sich nicht ein

Bleibt Thema der Kommunalpolitik: Der mögliche Ausbau der Bundesstraße 4 im Weichengereuth. Foto: Norbert Klüglein/Archiv Neue Presse

Die Verantwortung für einen möglichen Ausbau der B 4 im Weichengereuth liegt bei den Coburger Kommunalpolitikern. Das betont Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei.

 
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Coburg - Eine verkehrssichere und leistungsfähige B 4 ist nach wie vor Ziel von Landtagsabgeordnetem Martin Mittag, Landrat Sebastian Straubel, Bernd Reisenweber, Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags und Bürgermeister von Ebersdorf, Hans-Herbert Hartan, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Coburger Stadtrat, Friedrich Herdan, Präsident der Industrie und Handelskammer zu Coburg, und Michael Stoschek, Vorsitzender der Brose- Gesellschafterversammlung. Das teilten sie in einer am Dienstag veröffentlichten Presseerklärung mit.

Die Politiker und Unternehmer hatten sich gemeinsam an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder mit der Bitte gewandt, zu unterstützen, dass sich der Stadtrat von Coburg erneut mit dem Ausbau der Bundesstraße 4 im Weichengereuth von zwei auf vier Spuren befasst. Jetzt habe Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, geantwortet.

In dem Brief werde klargestellt, „dass alle vorgetragenen Argumente der Coburger Verantwortungsträger von den höchsten politischen und fachlichen Instanzen im Freistaat vorbehaltlos geteilt werden“, heißt es in der Pressemitteilung. In München stehe man zu den „eindeutigen Vorzügen des vierstreifigen Ausbaus der B 4 im Weichengereuth“.

Landtagsabgeordneter Martin Mittag freue sich, dass jetzt „wieder Bewegung in das wichtige Infrastrukturprojekt kam“. Die jüngsten Anträge aus dem Coburger Stadtrat würden unterstreichen, dass die B 4 in Coburg wieder Thema sei. Nun müsse man dem politisch-demokratischen Austausch in Coburg Raum und auch die notwendige Zeit geben.

„Für mich ist es sehr wichtig, dass wir uns wieder über Argumente austauschen können, um dabei gemeinsam das Beste für unsere Region und unsere Bürger – alle Bürger – zu erreichen“, erklärt der Coburger Landrat Sebastian Straubel laut Pressemitteilung.

Zum gleichen Ergebnis sei offensichtlich Staatskanzleiminister Florian Herrmann gekommen. Er betone allerdings, dass die Landesregierung keinen Druck auf die Akteure in Coburg aufbauen werde. Damit hätten die Kommunalpolitiker weiterhin beste Voraussetzungen, eine für Unternehmer und Bürger gute Entwicklung bei der B 4 selbstbestimmt und faktenbasiert auszudiskutieren und zu entscheiden.

Die Initiatoren des Schreibens an den Bayerischen Ministerpräsidenten seien, wie die verantwortlichen Ministerien und deren Fachstellen, nach wie vor vom vierstreifigen Ausbau im Weichengereuth überzeugt. In Summe der Pro- und Contra-Argumente bleibe das in nahezu allen Facetten die Option für Sicherheit der Menschen und für gute Perspektiven der Unternehmen und damit auch weiterhin im Bundesverkehrswegeplan 2030 verankert. Der in Coburg wieder einsetzende politische Austausch von Sachargumenten könne nun herausfiltern, „ob die Fördergelder des Bundes für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme im Coburger Land ankommen können“, betonen Martin Mittag, Sebastian Straubel, Bernd Reisenweber, Hans-Herbert Hartan, Friedrich Herdan und Michael Stoschek. wb

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