Weihnachten Open-air-Gottesdienst auf dem Coburger Marktplatz

Norbert Klüglein
Bis auf den letzten Platz gefüllte Gotteshäuser an Weihnachten darf es in diesem Jahr nicht geben. Deshalb sollen in den christlichen Kirchen mehr Gottesdienste Foto: picture alliance/dpa/Hauke-Christian Dittrich

Um die Hygienevorschriften einzuhalten, werden die christlichen Kirchen in Coburg an Weihnachten viele Gottesdienste im Freien abhalten. Höhepunkt ist eine ökumenische Feier am Heiligabend auf dem Marktplatz.

 
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Coburg - Volle Kirchen an Weihnachten – unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ist das nicht vorstellbar. Deshalb hat am Mittwoch die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in Coburg, zu der neben der evangelischen und der katholischen Kirche auch die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Coburg und die altkatholische Gemeinde gehören, ein Konzept vorgelegt, wie man in den Gotteshäusern Weihnachten feiern kann, ohne die Hygienevorschriften zu verletzen.

Die Lösungen sind so vielschichtig und kreativ, wie es Kirchengemeinden in Coburg gibt. Sie reichen von der Vergabe fester Plätze in der Kirche nach vorheriger Anmeldung über Gottesdienste im Freien bis hin zur Video-Übertragungen der Christmette auf einem Youtube-Kanal, einem Krippenspiel als Video-Projektion oder einer weihnachtlich-besinnlichen Sendung aus der Morizkirche auf dem Internet-Sender iTV.

Ökumenischer Gottesdienst

Die zentrale Feier, die Gläubige aller christlichen Kirchen vereinen wird, ist ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Marktplatz. Am Heiligabend um 17 Uhr feiern die beiden evangelischen Dekane Stefan Kirchberger und Andreas Kleefeld zusammen mit dem katholischen Pfarrvikar Andreas Stahl einen Weihnachtsgottesdienst an dem 500 Personen teilnehmen dürfen.

Darüber hinaus haben sich die Kirchen darauf verständigt, mehr Gottesdienste als in den Vorjahren an Weihnachten anzubieten, die Messen dafür aber kürzer zu gestalten. Außerdem appellieren die Kirchenvertreter an die Gläubigen, sich nicht allein auf den Heiligen Abend für den Kirchgang zu fixieren. „Weihnachten hat drei Feiertage“, mahnte der evangelische Dekan Andreas Kleefeld. Eine weitere Bitte lautet: „Kommen Sie nur in den Gottesdienst, wenn Sie völlig gesund sind.“ Eine besinnlich-fröhliche Christfeier dürfe nicht zur Quelle von Unheil werden, appellierte Kleefeld. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wird in allen Kirchen Maskenpflicht während der Gottesdienste herrschen.

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