Warnung vor kriminellen „Helfern“
Die Spendenorganisation über die „Aktion Roman“ des TSV Johannisthal jedenfalls ist nun noch intensiver vernetzt. Hilfsorganisationen sind in diesen Krisenzeiten äußerst präsent. „Mit nur wenig Geld könnt ihr Kinder, Ärzte oder andere Betroffene des Ukraine-Kriegs unterstützen“, rufen die ukrainischen Helferinnen und Helfer auf. „Doch leider gibt es auch Kriminelle, die die Notlage zu ihren Gunsten ausnutzen und gefälschte Hilfsorganisationen betreiben.
Tom Sauer und Jürgen Jakob konnten vor Ort mit Anna Vintsyuk sprechen, die bei der Gebietsverwaltung von Lutsk für internationale Beziehungen zuständig ist. „Wir betreuen alle bei uns registrierten Hilfsorganisationen und überprüfen ständig deren Tätigkeit. Leider gibt es einige schwarze Schafe, die die Hilfsbereitschaft ausnutzen und in ihre eigene Tasche wirtschaften“, sagt sie.
Es kam schon vor, dass Hilfslieferungen nicht einmal die polnische Grenze erreichten und Waren vorher verkauft wurden. Nicht jede Organisation sei bereit, auch mal selbst vor Ort nachzuschauen, was los ist. „Ich bin euch mit der Aktion Roman sehr dankbar. Wir werden weiter in Kontakt bleiben.“ Anna Vintsyuk warnte auch ausdrücklich vor verschiedenen Webseiten, die mittlerweile als Spam entlarvt werden konnten. „Wer wirklich spenden möchte, der ist bei der Aktion Roman gut aufgehoben“, versichern Jürgen Jakob und Tom Sauer aus eigenem Erleben. „Durch gut verzweigte Kontakte in der Ukraine kommt die Hilfe wirklich bei den Leuten an, die sie wirklich brauchen.“
Hilfsaktion geht weiter
Die Aktion Roman will nach den Erkenntnissen von Tom Sauer und Jürgen Jakob erst recht weitere Hilfstransporte organisieren. Die Verantwortlichen um Roman Grycak bitten um weitere Unterstützung.
Das wird weiterhin gebraucht: Konserven, Nudeln, Reis, Baby- und Kindernahrung. Gerne auch Süßigkeiten und Kinderspielzeug. Sehr gerne kann auch Tierfutter abgegeben werden.
Willkommen ist auch Wasser in möglichst großen Flaschen. Dazu Verbandsmaterial, Hygieneprodukte, Babywindeln, Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Militärkleidung und Schutzausrüstung. Aber auch Verlängerungskabel und Mehrfachstecker, Wasserkocher und Notstrom-Generatoren sind gesucht.
Wasserfilter wären ebenso willkommen. Es würde auch Feuerwehrausrüstung aller Art mitgeschickt, auch Schläuche. Geldspenden sind natürlich auch sehr willkommen. Davon werden beispielsweise ganze Paletten mit haltbaren Nahrungsmitteln gekauft. Ebenso gefragt sind Medikamente wie Blutdruckmittel, Insulin, oder Schmerztabletten.
Spenden können abgegeben werden in der Bäckerei Reif in Johannisthal und bei mobilen Verkaufsfahrzeugen, in der Aral-Tankstelle Johannisthal, im VfR Sportheim Johannisthal (Kassenhäuschen), beim TSF Theisenort (Terrasse) oder am Anhänger der Humanitären Hilfe vor dem Weißenbrunner Rathaus.
Spendenkonten: Markt Küps DE28 7706 9044 0100 7074 73 ; Stichwort:
„Hilfsaktion Roman“. Wer eine Spendenbescheinigung möchte, kann seine Spende unter dem Stichwort „Aktion Roman“ auch auf das Konto der „Humanitären Hilfe für Menschen in Not“ einzahlen:
DE17 7715 0000 0240 0109 91.