Weißenbrunn Gemeindezentrum nimmt Form an

Karl-Heinz Hofmann
Aufstellung zum Erinnerungsfoto (von links): Altbürgermeister Egon Herrmann, Architekt Uwe Reil, Zimmerermeister Gerhard Kögel, Bürgermeister Jörg Neubauer, Pfarrerin Eva-Maria Maaß und Carolin Zipfel-Kempf von der Kirchengemeinde. Foto:  

Das Gemeindezentrum am Brunnen in Weißenbrunn macht große Fortschritte. Nun wurde Richtfest gefeiert – inklusive Süßigkeiten-Regen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Mit Kosten von zwei Millionen Euro ist das Gemeindezentrum am Brunnen in Weißenbrunn die momentan größte und bedeutendste Baustelle im Gemeindebereich. Nachdem im Juli vergangenen Jahres der Spatenstich erfolgt war, konnte nun Richtfest gefeiert werden.

Die Finanzierung teilen sich die Gemeinde mit rund 1,3 Millionen und die evangelisch-lutherische Kirche mit rund 700 000 Euro auf. Es winken allerdings erhebliche Fördermittel, größtenteils über das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) die bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten betragen. Hinzu kommt eine stattliche Privatspende des Ehepaars Sonja und Hubert Zipfel aus Weißenbrunn in Höhe von 250 000 Euro, informierte Bürgermeister Jörg Neubauer.

Das Projekt „Gemeindezentrum am Brunnen“ soll zu einer einheitlichen und nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung beitragen. Ziel ist es, die Wiederbelebung des Ortskerns durch öffentlichkeitswirksame Nutzungen sicherzustellen. Damit soll der Ortskern, direkt am Wahrzeichen Jungferkättl- Brunnen, als soziales Zentrum und Ort der Kommunikation für alle Generationen gestärkt werden. Das ehemalige ortsprägende Ensemble soll wiederhergestellt werden, indem das alte „Lernershaus“ unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes saniert und das inzwischen abgerissene „Schrammshaus“ mit neuer Architektur wieder aufgebaut wird. Hier finde eine perfekte Kombination zwischen alt und neu statt und Basis ist auch eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommune, sagte Bürgermeister Neubauer.

Der Rathauschef konnte zum Richtfest einige Ehrengäste und zahlreiche interessierte Bürger begrüßen. Er dankte den bauausführenden Firmen für ihre gute und zuverlässige Arbeit. Bei den Anwohnern bedankte er sich für ihr Verständnis. Schließlich mussten sie einiges an Lärm und Schmutz sowie auch Verkehrsbeeinträchtigung ertragen. Einen Dank richtete Neubauer auch an alle beteiligten Behörden, die stets ein offenes Ohr für die Gemeinde haben. Sein besonderer Dank ging an den Vertreter des Architekturbüros SHL Weiden, Uwe Reil.

Den Richtspruch übernahm Zimmerermeister und Inhaber der gleichnamigen Zimmerei, Gerhard Kögel. Pfarrerin Eva-Maria Maaß traute sich ebenfalls mit auf das Gerüst. Aus etwa zehn Meter Höhe sprach sie das Segensgebet und erbat weiterhin Gottes Schutz und Segen für die weiteren Baumaßnahmen. Anschließend regnete es reichlich Süßigkeiten für die anwesenden Kinder. Nach Rücksprache mit den Architekten und Stadtplaner- Büro SHL Weiden wird eine Fertigstellung für Herbst 2023 angestrebt.

Bilder