Weißenbrunner Höhe Untersiemau bekommt neues Baugebiet

Norbert Karbach
Idyllisch gelegen: Oberhalb von Weißenbrunn am Forst soll ein neues Baugebiet entstehen. Foto: Norbert Karbach/Neue Presse

Viele Familien suchen kleiner Grundstücke für die Verwirklichung ihres Traumes vom Eigenheim. Untersiemau will dieser Nachfrage gerecht werden.

 
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Untersiemau - Die „Weißenbrunner Höhe“ in Untersiemau“ wurde für Wohnbebauung auserkoren. Dies beschloss der Gemeinderat am Donnerstag bei seiner Sitzung in der Schulaula. Dabei wollte das Gremium der großen Nachfrage insbesondere nach kleineren Grundstücken entsprechen. Daher werde das Sonnefelder Ingenieurbüro Kittner&Weber den Auftrag erhalten, einen Bebauungsplan-Entwurf zu fertigen.

Dem Büro wird aus wirtschaftlichen Gründen empfohlen, parallel zur Bauleitplanung „Fichterersäcker, Scherneck“ die Verfahrensschritte zeitgleich durchzuführen. Die Planungsschritte sollten in einem stark gerafften Zeitplan durchgeführt werden, sodass nach dem Satzungsbeschluss eine beschränkte Ausschreibung der Erschließungsarbeiten bereits Mitte Dezember erfolgen könne.

In Sachen Kindergarten-Erweiterung hat sich eine neue Situation ergeben. Der Träger der Kindertagesstätten, die evangelische Kirchengemeinde, kam Anfang der Woche in einer Sitzung zu einem Ergebnis, das den Gemeinderat nun zum Umdenken zwang. Es wurde vom Träger mitgeteilt, dass aus organisatorischen Gründen von einer weiteren Erhöhung der Gruppenanzahl von fünf auf sechs des „Hauses Sonnenscheins“ Abstand genommen werden müsse.

Für eine weitere Gruppe müsste dann nämlich eine eigene Leitungsorganisation und Erziehungskonzeption erstellt werden. Für dieses neue Kinderhaus müsste die Gemeinde das Defizit aus der Jahresrechnung zu 100 Prozent übernehmen. Aufgrund dessen wurde beschlossen, die Planung des Neubaus eines ein- oder zweigruppigen Kinderhauses in Modulbauweise dem Architekturbüro zu übergeben. Dabei sollen Bedarfsplanungen und Kostenschätzungen durchgeführt werden.

Bei jeder Planungsvariante seien mögliche Standorte und die Trägerschaft der Einrichtung zu klären. Die Planungsvarianten sollen zunächst wieder dem Ausschuss Infrastruktur, Bauen und Umwelt zur Vorberatung vorgelegt werden. Der Beschluss vom 24. Juni an das Architekturbüro für die Schaffung einer zeitlich befristeten Gruppe werde damit aufgehoben.

Die Jugendarbeit in der Gemeinde soll wiederbelebt werden. Sozialmanagerin Sabine Marr blickte zurück und stellte vor dem Gremium Überlegungen für einen Neustart an. Betroffen seien nach ihren Darstellungen die Gruppen der Sechs- bis Elfjährigen sowie der Zwölf- bis 18-Jährigen. Dabei herrsche vor allem bei der älteren Gruppe derzeit ein Vakuum. Der Gemeinderat beschloss, für eine Erweiterung der offenen Jugendarbeit in der Gemeinde eine Denkwerkstatt ins Leben zu rufen. Mitglieder sind Sozialmanagerin Sabine Marr sowie Kinder- und Jugend-Beauftragter Stefan Janson, die die Vorbereitung und Moderation übernehmen werden. Weiterhin solle jede Fraktion einen Teilnehmer benennen. Es soll ein Konzept erstellt, eine Begegnungsstätte gesucht und das Vorhaben dem Gemeinderat unterbreitet werden. Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU): „Mir liegt viel daran, dass zahlreiche gute Ideen entwickelt werden!“

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