Weißenstadt - Nur knapp ein Prozent der jährlichen Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen fließt in die Gesundheitsvorsorge: 1,9 von 202 Milliarden Euro. Das hat eine Studie von Thomas Miller von der HSH Nordbank ergeben, die er am Montag beim 71. Bayerischen Heilbädertag im Kurzentrum Weißenstadt vorstellte. Allein für die Behandlung vermeidbarer oder verzögerbarer Krankheiten bei Menschen über 65 Jahren gaben die Kassen zuletzt 84,4 Milliarden Euro aus. Hätte man ein Zehntel dieser Summe, also 8,4 Milliarden Euro, in die Prävention gesteckt, hätte man auf der Ausgabenseite zehn Milliarden sparen können, wie Miller vorrechnete. "Doch in Deutschland besteht eine erhebliche Vorsorgelücke."