Weißer Engel Zwei Helferinnen aus dem Landkreis Coburg ausgezeichnet

Sie kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Mitmenschen: Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat Gudrun Schaller aus Ebersdorf und Astrid Scheel aus Rödental geehrt.

 
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Sie wurden von Ministerin Gerlach (Fünfte von links) für ihren Einsatz an ihren Mitmenschen mit dem Weißen Engel auszeichnet (von links): Ingrid Röhrich, Astrid Scheel, Elisabeth Handschuh, Elisabeth Dietzel, Bernd Kupferer, Anja Durst und Gudrun Schaller. Foto: StMGP/Presseabteilung

Sie haben sich besonders intensiv um ihre pflege- und hilfsbedürfte Menschen gekümmert und werden nun dafür belohnt: Bayerns Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat am Donnerstag, 16. Januar 2025, in Bamberg acht Bürgerinnen und Bürger aus Oberfranken mit dem „Weißen Engel“ ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt besonderes ehrenamtliche Engagement in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Prävention.

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Zwei Frauen aus Ebersdorf und Rödental ausgezeichnet

Unter den Geehrten sind auch zwei Frauen aus dem Landkreis Coburg: Gudrun Schaller aus Ebersdorf bei Coburg und Astrid Scheel aus Rödental erhielten den Weißen Engel für ihren Einsatz. Bereits seit 2008 kümmert sich Gudrun Schaller um die Bedürfnisse älterer Menschen in Ebersdorf. Seitdem ist sie Seniorenvertreterin und mit zwei Kolleginnen im „Fachbeirat Senioren im Landkreis Coburg“ aktiv. Es sei ihr ein wichtiges Anliegen, Seniorinnen und Senioren soweit zu unterstützen, dass sie ein langes, selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden führen können, heißt es in der Laudatio. Zu ihren zahlreichen Projekten zählen die „Häuslichen Hilfen“ und der Förderverein des BRK-Hauses. Weil Gudrun Schaller den Preis nicht persönlich entgegen nehmen konnte, hat die Sozialmanagerin von Ebersdorf, Danica Faber, den „Weißen Engel“ stellvertretend in Empfang genommen.

Astrid Scheel ist bereit seit 2006 Teil der „Häuslichen Hilfen“ in Rödental. Sie unterstützt dabei mit anderen Helferinnen und Helfern ältere Menschen bei verschiedenen Alltagsangelegenheiten. Sie unterstützen ältere Menschen im Haushalt und Garten, übernehmen Fahrten zum Arzt, zur Apotheke oder für den Einkauf und unternehmen Spaziergänge, damit die Rödentaler Seniorinnen und Senioren so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben können. In 19 Jahren Ehrenamt hat Astrid Scheel mehr als 50 hochbetagte Menschen im Alltag unterstützt. Die Geehrte organisiert mittlerweile die gesamten Rödentaler Teams der „Häuslichen Hilfen“ und unterstützt zudem das Seniorenbüro.

Ein Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen

Ministerin Gerlach verneigt sich zur Feierstunde vor den Ausgezeichneten: „Die Auszeichnung steht symbolisch für die Wärme und Geborgenheit, die Ehrenamtliche in die Gesellschaft bringen. Die ‚Weißen Engel‘ sind ein Lichtblick in dieser herausfordernden Zeit. Und sie bringen viel Freude in das Leben der Menschen, um die sie sich selbstlos kümmern.“

Gerade das Ehrenamt sei „der Kitt unserer Gesellschaft“ erklärt die Ministerin bei der Feierstunde in Bamberg. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention verleiht die Auszeichnung „Weißer Engel“ einmal jährlich in jedem Regierungsbezirk. Die Geehrten aus Oberfranken engagieren sich unter anderem in der Hospizarbeit, in sozialen Hilfsdiensten, für Menschen mit Demenz, für Frühgeborene und für Menschen mit dem Restless-Legs-Syndrom.

Neben den beiden Frauen aus dem Landkreis Coburg wurden Elisabeth Dietzel aus Weidenberg (Landkreis Bayreuth), Anja Durst aus Hohenberg an der Eger (Landkreis Wunsiedel), Elisabeth Handschuh aus Eggolsheim, Bernd Kupfer aus Wiesenthau (beide Landkreis Forchheim), Ingrid Röhrich aus Bayreuth und Ilona Zimmermann aus Kasendorf (Landkreis Kulmbach).