Hakamada verfolgte die Landephase zusammen mit seinem Team im Kontrollzentrum. Die Situation in dem Raum wurde von ispace auf seinem YouTube-Kanal übertragen. Die Anspannung war von den Gesichtern des anwesenden Personals abzulesen.
Mission 2 und 3 bereits für 2024 und 2025 in der Planung
Obwohl es sein Ziel nicht erreichte, wertete das Unternehmen die Mission nicht als kompletten Misserfolg. „Wir denken, dass wir die Bedeutung dieser Mission vollständig erfüllt haben, da wir viele Daten und Erfahrungen sammeln konnten, indem wir die Landungsphase ausführen konnten“, sagte Hakamada. Mission 2 und 3 seien bereits für 2024 und 2025 in der Planung. Deutlich früher wollen sich zwei amerikanische Konkurrenten, die Firmen Astrobotic und Intuitive Machines, unabhängig voneinander an einer privaten Mondlandung versuchen.
Ökonomen sahen im Vorfeld der ispace-Mission ein „starkes Signal“ und eine „Initialzündung“ für das weltweite Geschäft mit der Raumfahrt. Ein Ziel der Firma ist dabei der kommerzielle Transport von Gütern zur Oberfläche des Mondes. Die 2,3 Meter hohe und mit ausgefahrenen Landebeinen 2,6 Meter breite Sonde hatte bei der jetzigen Mission einen kleinen Rover der Vereinigten Arabischen Emirate und einen noch kleineren Zweiradroboter an Bord. Er war von der staatlichen japanischen Raumfahrtagentur Jaxa und dem japanischen Spielzeughersteller Tomy entwickelt worden.
Eine Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hatte „Hakuto-R“ schon im Dezember auf den Weg gebracht.