Weitramsdorf - Er ist jung und er ist hungrig. Er hat Talent, Mut, ein Gespür für Sensationen und das Glück des Tüchtigen - Jean Renard ist ein Reporter, wie er im Buche steht. Doch nicht Paris oder Brüssel ist sein Revier, wie man vermuten könnte, sondern ein beschauliches Städtchen am Ende der "freien Welt": Coburg im Jahr 1986. Ein übriggebliebenes Herzogtum im Zonenrandgebiet, konservativ, bieder, provinziell. Dass der junge Journalist ausgerechnet hier eine brisante Fährte wittert, die ihn ins Epizentrum der Weltpolitik führt, ist Christian Göller zu verdanken. Der Weitramsdorfer hat Jean Renard erfunden und zum Helden seines ersten Romans gemacht, der jüngst im Sonnefelder Iatros-Verlag erschienen ist: "Die Affäre Orpheus".