Weitramsdorf - Dass einer her muss, und zwar ein breiterer als bislang, steht seit Längerem fest. 5,50 Meter ist der Übergang derzeit breit, sechs muss er mindestens werden. Nun hatte das Gremium zu entscheiden, ob die neue Brücke mit einem Fertigbauteil (geht schneller, ist aber teurer) oder "klassisch" mit einem offenen Rahmen (günstiger, längere Bauzeit) errichtet werden soll. Ulrich Kühnel und Andreas Ziener vom Ingenieurbüro Koenig + Kühnel stellten dem Gremium die unterschiedlichen Möglichkeiten vor. Bei der 1. Variante kommen aufwendige Umverlegungen von Strom- und Wasserleitungen hinzu. Variante 2 bietet zudem einen besseren Hochwasserschutz. Außerdem spräche für die Variante 2 die Möglichkeit, den Hochwasserschutz von jetzt HQ 5 (Abfluss von 8,5 Kubikmetern pro Sekunde (m3/s) auf HQ 20 (14 m3/s) zu verbessern. Kosten seien noch nicht abschätzbar, genauere Kalkulationen könnten erst erfolgen und Angebote eingeholt werden, wenn feststehe, was wie gebaut werden solle. Desweiteren empfahlen die Fachleute, im Zuge des Brückenneubaus auch die Zufahrtstraße von der Staatsstraße kommend zu verbreitern. Schmackhaft machten die Ingenieure den Räten die insgesamt teurere Erweiterung mit der Möglichkeit, für die Baumaßnahme bis zu 70 Prozent Fördermittel zu erhalten.