Weitramsdorf - Es ist Frühling im Wildpark Tambach: Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, Narzissen und Kirschbäume blühen. Esel und Ponys stehen wieder auf den Koppeln. Vierhornschafe-Lämmer, ein Muntjak-Kitz und das erste Mufflon-Jungtier sind auf die Welt gekommen. Nur die Besucher fehlen. Im Park ist es still. Leere Wanderwege und Fotokanzeln bestimmen das Bild. Dem Spielplatz fehlen die Kinder, dem Biergarten die Erwachsenen. "Wir haben am 16. März die Order bekommen, dass wir wegen des Corona-Virus schließen müssen", erklärt Annette Gräfin zu Ortenburg, die sich um den Park kümmert. Es ist ein Schock für sie und ihre 20 Mitarbeiter. Und sogar für manche Wildtiere: "Einige wie zum Beispiel die Ziegen sind so an Menschen gewöhnt, dass sie diese regelrecht vermissen", berichtet die Gräfin.
Weitramsdorf Der stille Frühling
Gertrud Pechmann 14.04.2020 - 16:24 Uhr