Weitramsdorf - An Weitramsdorf lässt sich festmachen, was eine florierende Industrie für einen Ort bedeutet und was geschieht, wenn sie wegbricht. Als die Firmen Albrecht, Franz, Kräußlich, Gutgesell und Oehm wirtschaftlich brummten und zusammen Hunderte von Arbeitsplätzen boten, funktionierten Handel und Gastronomie im Dorf. Es gab mehrere Lebensmittel- und Textilgeschäfte, Gasthäuser, Handwerker, eine Drogerie, einen kleinen Haushaltswaren- und Baumarkt, Metzgereien, eine Gärtnerei und eine Bäckerei. Diese Struktur zerbrach mit dem Niedergang der Firmen, von denen nur noch alte Betriebsgebäude oder Ruinen oder nichts mehr existieren. Symbol dafür ist der Albrecht-Saal in der Ortsmitte, der nicht nur Bürogebäude und Werkskantine war, sondern auch für Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft offenstand. Heute ist er dem Verfall preisgegeben.