Springer-Chef Mathias Döpfner teilte mit: „Die Schaffung der Premium-Gruppe ist ein Gründungsmoment und vor allem ein entschiedenes Bekenntnis zum Qualitätsjournalismus.“ Er sprach für die Welt-Gruppe von einer „Zukunftssicherung als intellektuelles Leit- und Debattenmedium“.
Im September war bekanntgeworden, dass Axel Springer wieder ein Medienhaus in Familienhand wird. Der Medienbereich soll im Besitz von Friede Springer – Witwe des Verlegers Axel Springer (1912-1985) - und Mathias Döpfner, der ebenso Anteile hält, geführt und von den Rubriken-Geschäften mit Job- und Immobilienportalen abgetrennt werden. Die Pläne stehen unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und die Transaktion soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 erfolgen.
Die Mediengeschäfte mit den Marken „Bild“, „Business Insider“, „Politico“, „Welt“, „Morning Brew“ und weitere Bereiche wie unter anderem das Online-Vergleichsportal „Idealo“ verbleiben bei Springer. Knapp 98 Prozent des Unternehmens kontrollieren dann Döpfner (61) - seit 2002 Vorstandsvorsitzender - und Friede Springer (82). Perspektivisch will sich Axel Springer - ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen - vom gedruckten Zeitungsgeschäft verabschieden und ein reines Digitalunternehmen werden.