Es klingelt und vor der Tür steht ein junger Mann mit deutlich sichtbarem „Care“ Logo an der Schulter. Er stellt sich mit Vornamen vor und will über die Arbeit der international agierenden Hilfsorganisation informieren. Er sucht Menschen, die Geld spenden. Dazu hat er ein Tablet dabei, auf dem gleich ein Betrag eingegeben werden kann. Was im ersten Moment wie ein Haustürgeschäft rüberkommt, sei alles seriös, betont er. Leicht abwimmeln lässt er sich trotzdem nicht. Auch die anderen Bewohner im Mehrfamilienhaus in der Rosenauer Straße bekommen von ihm an diesem Nachmittag noch Besuch. Der ein oder andere ist von dieser offensiven Ansprache direkt an der Haustür irritiert. „Wir sind in ganz Coburg unterwegs“, erklärt der junge Mann.