Wettbewerb Ideen fürs Rödentaler Kulturforum

Rödental soll ein Kulturforum bekommen, in dem regionale Kunst erhalten werden soll. Aber wie kann so ein Gebäude aussehen?

 
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Design findet Stadt – dieses Projekt ist seit vielen Jahren ein wichtiger Beitrag zur Belebung der Innenstadt und auch eine Möglichkeit, Studierende der Hochschule Coburg praxisorientiert zu fordern und zu fördern. Studierende erhalten im Rahmen des Projektes ein Atelier in Leerständen in Coburgs Innenstadt und können eigenständig Projekte in die Praxis umsetzen.

Ein Projekt, dass sich in diesem Zusammenhang entwickelt hat, ist ein studentischer Ideen-Wettbewerb für ein geplantes Kulturforum in Rödental.

Auslober des Wettbewerbes ist die Weingarth Stiftung aus Rödental, deren Anliegen es ist, die kreativen Kräfte der Region zu unterstützen. Die Organisation und Leitung der gesamten Aktion hat das Coburger Designforum Oberfranken e.V. übernommen.

Rund um die alte Göbel-Verwaltung soll ein Kulturforum entstehen, das sowohl regionale Kunstwerke erhalten und Raum geben möchte, aber auch Gegenwartskunst zeigen will.

Die Weingarth Stiftung griff tief in die Tasche, um diese Initiative mit insgesamt 20 000 Euro Preisgeld zu unterstützen und den Studierenden damit die Möglichkeiten zu eröffnen, sich und ihr Können zu präsentieren.

16 Studierende haben sich für diese Aufgabe zu drei Projektgruppen zusammengeschlossen und durften dann ihre Ideen einreichen. Bewertet wurden die Ergebnisse Mitte Mai von einer Jury. Bei den 34. Coburger Designtagen wurden die Ideen ausgestellt.

Der erste Preis, dotiert mit 12 500 Euro, ging an die Projektgruppe „Das Studio“ die in der Mohrenstraße 20 arbeiten, ein Leerstand, den Ulrich Weichelt zur Verfügung stellt. Die Gruppe mit Anastasia Eppinger, Thilo K., Louisa Metz, Jonas Stückl und Astrid Weil Helmbold hat die Idee „Kulturforum Rödental – Zentrum für kulturelle Teilhabe“ entwickelt.

Den zweiten Preis gewann die Projektgruppe „Eckoffice“ aus der Löwenstraße 11 mit Hanna Dietel, Yannick Herzmansky, Clara Roth, Martin Thürig und Kim Lea Reinsberger – sie erhielten 5000 Euro Preisgeld und ihren Entwurf „Der rote Teppich“.

Der dritte Preis, für den es 2500 Euro Preisgeld gab, ging an die Projektgruppe „atelier35“ im Steinweg 35 mit Jan Müller, Sebastian Blüml, Finn Waurich, Timo Dötzer, Samuel Habel und Noah Schlumberger und die Ausarbeitungen zum „Forum für fränkische Kultur“.

„So kann Innenstadt beleben auch funktionieren, es wird viel diskutiert über Ansätze wie Innenstädte die Bürger überraschen können, hier ist ein ganz praktisches Beispiel. Und für die Region und Studierende ist auch noch etwas Wertvolles entstanden“, meint Auwi Stübbe, erster Vorstand des Vereins Coburger Designforum Oberfranken e.V.

„Ich unterstütze die jungen Menschen gern – ob mit dem Wettbewerb oder auch mit einem Leerstand aus dem Bestand der Stiftung in der Mohrenstraße 24. Dort arbeitet gerade eine weitere Projektgruppe der Hochschule Coburg in Kooperation mit dem Landestheater. Unglaublich spannend“, freut sich Horst Weingarth.

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