Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Breitbrunn holt die Silbermedaille

Günther Geiling
Für das Gemeindezentrum wünschte man sich auch auf der Rückseite mehr Grün mit schattenspenden Bäumen. Foto: /Günther Geiling

Bei dem Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat sich die Haßberg-Gemeinde den zweiten Platz gesichert. 13 Bewerber gab es, sechs, darunter Breitbrunn, kamen in den Bezirksentscheid.

 
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Mit Spannung wurde am Wochenende das Ergebnis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf der Bezirksebene von Unterfranken erwartet. Sieger wurden dabei die Gemeinden Wipfeld und Fuchsstadt, die Gold holten und damit nun am Landesentscheid in Bayern teilnehmen dürfen. Die Gemeinde Breitbrunn, die sich als einzige aus dem Landkreis Haßberge bewarb, erhielt eine Silbermedaille.

Im Rahmen des Wettbewerbs hatten sich aus Unterfranken 13 Gemeinden beteiligt, von denen sechs in den Bezirksentscheid kamen. Als Sieger dürfen sich dabei alle Bewerber fühlen, denn die beiden Sieger erhielten eine Goldmedaille und eine Prämie von 500 Euro. Die die übrigen Teilnehmer wurden mit einer Silbermedaille ausgezeichnet, wofür es eine Prämie von 300 Euro gab.

Die Preisverleihung fand im Wipfelder Antonia-Werr-Zentrum im Landkreis Schweinfurt statt, die Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann ausführte. „Wipfeld ist reich an Geschichte und Geschichten“, lobte Jurymitglied Baudirektorin Dorit Bollmann die Gastgebergemeinde als Siegerin. Sie hob dabei vor allem die Grüngestaltung, das Nebeneinander der Generationen und die Innovationsbereitschaft der Gemeinde an der Mainschleife vor. Bei der zweiten Goldmedaillen-Gewinnerin, Gemeinde Fuchsstadt wurde insbesondere das Engagement in der Energiewende herausgestellt.

Eine „Silbermedaille“ holten sich die übrigen vier Teilnehmer Breitbrunn, Mönchberg (Landkreis Miltenberg), Salz (Landkreis Rhön-Grabfeld) und der Münnerstadter Stadtteil Wermerichshausen (Landkreis Bad Kissingen).

Die Gemeinde Breitbrunn war bei diesem Wettbewerb als Kreissiegerin bei den Orten bis 600 Einwohner hervorgegangen. Beim Gemeinderundgang für den Bezirksentscheid am 17. Mai hatte die Jury in verschiedenen Bereich Lob ausgeschüttet, aber auch zum Ausdruck gebracht, dass es noch einiges zu erledigen gäbe. Positiv wurde damals hervorgehoben, dass man in der Allianz „Lebensregion plus“ mitarbeite, es einen Fahrdienst für Senioren gebe und man mit dem ehemaligen Schulgebäude etwas für Senioren machen wolle.

Auf der anderen Seite sprach man die Hoffnung aus, dass man für das leer stehende Gasthaus, das die Gemeinde gekauft habe, ein Konzept entwickeln könne. Da es in der Gegend mit dem Sandstein eine wahnsinnige Substanz gebe, sollte man die Tradition eines Steinhauerdorfes nicht vergessen. In der Grüngestaltung spüre man, dass hier kein Obst- und Gartenbauvereinen zu Hause sei. Dabei wurde vor allem auch die Sicherung der Streuobstbestände angesprochen und die Gestaltung des Platzes hinter dem Gemeindezentrum, wo schattenspendende Bäume fehlen würden.

Bürgermeisterin Ruth Frank zeigte sich mit dem Abschneiden beim Wettbewerb sehr zufrieden. „Wir sind mit dem zweiten Platz nicht enttäuscht. Die Konkurrenz war sehr stark und die Dörfer im Maintal haben eben eine ganz andere Ausgangsposition. Aber auch wir haben uns gut präsentiert.“ Da ja auch die Coronazeit dazwischenkam, sei man stolz auf das, was man geleistet habe. „Es ist positiv, was wir erreicht haben und ein würdiger Abschluss für diesen Dorfwettbewerb.“

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