Wetter in den Haßbergen Der Frühling kommt!

Aus meteorologischer Sicht hat der Frühling bereits am 1. März begonnen. Nun müssten sich nur noch die Temperaturen danach richten. Aber langsam wird es, das zeigt ein Blick in die Natur.

 
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Wetterexperte Christian König hat gute Nachrichten. „Es gibt stabile und eindeutige Aussagen, dass der März wärmer, trockener und frühlingshafter wird als üblich“, sagt er. Verschiedene Modelle kämen zu den gleichen Ergebnissen, wobei sich das stabile, gute Wetter voraussichtlich erst nach dem ersten Drittel des Monats einstellen soll – also jetzt. Und tatsächlich: Die Sonnentage werden häufiger, die Sonnenstrahlen wärmer und die Temperaturen bleiben ab sofort konstant zweistellig – zumindest tagsüber. Nachts bleibt’s weiter frostig im Minusbereich, und zwar voraussichtlich noch bis Anfang nächster Woche.

Dann könnten dem Experten zufolge auch am Tag Temperaturen von 20 Grad erreicht oder sogar überschritten werden. Dennoch wäre es nicht überraschend, wenn es noch zu großen Temperaturschwankungen kommt, meint König. Der milde Winter ganz ohne lange Frostperioden habe dazu beigetragen, dass die Natur früher als sonst in den Frühlingsmodus umschaltet. „Das ist erst einmal schön. Aber wenn dann doch noch mal ein Spätfrost kommt, gibt es hohe Schäden“, warnt er.

Auch wenn die Sonnen vielleicht noch nicht ganz zum Sonnenbrand reicht, die ersten Sonnenwochen bringen auch Nachteile. Nicht nur für Allergiker, die Wetterexperte Christian König übrigens auch schon vor den ersten Pollen warnt. Auch die Regierung von Unterfranken spricht eine Warnung aus: Aufgrund der in diesem Frühjahr in Unterfranken schon sehr zeitig einsetzenden Trockenheit herrsche bereits jetzt Waldbrandgefahr. Daher ordnet die Regierung im Einvernehmen mit dem regionalen Beauftragten der Bayerischen Forstverwaltung für die Waldbrandbekämpfung an diesem Wochenende die vorbeugende Luftbeobachtung im gesamten Regierungsbezirk an.

Bis Sonntag erwarte man keine Niederschläge, so Regierungssprecher Johannes Hardenacke. Auch die frostigen Nächte würden die vom Deutschen Wetterdienst prognostizierte hohe Waldbrandgefahr nicht geringer machen. Fast flächendeckend hohe Gefahr herrsche am Wochenende auch nach dem Grasland-Feuerindex, der die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs beschreibt.

„Auf Grund des schönen Wetters ist auch mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen“, so der Regierungssprecher. Dadurch sei das Risiko zusätzlich erhöht: „Die Bevölkerung wird dringend gebeten, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.“

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