Den Süden und Osten Deutschlands erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen und Sorge vor Überflutungen. Vor allem in diesen Teilen des Landes rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach den kommenden Tagen mit starken Regenfällen.
Erheblicher Dauerregen und Überflutungsgefahr: Die Vorhersagen der Meteorologen fürs Wochenende werden konkreter. Ernst soll die Lage im Süden Deutschlands werden.
Den Süden und Osten Deutschlands erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen und Sorge vor Überflutungen. Vor allem in diesen Teilen des Landes rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach den kommenden Tagen mit starken Regenfällen.
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Der DWD gab am Donnerstag (30. Mai) amtliche Unwetterwarnungen vor erheblichem Dauerregen heraus - und zwar für große Teile Bayerns und Baden-Württembergs. Sie galten vorläufig von Freitag (31. Mai) an, teils bis in die Nacht auf Montag (3. Juni) hinein.
Darüber hinaus gab es eine sogenannte Vorabinformation für einen breiten Streifen in Thüringen und Sachsen, wo es ab Freitagmittag bis Sonntagnachmittag zu ergiebigem Dauerregen kommen soll.
Die Meteorologen sprechen von einem Tief, das von den Alpen bis nach Polen zieht und zum Teil ergiebigen und gewittrigen Dauerregen bringen könne. Die Niederschlagsmenge kann demnach zwischen 50 und 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden liegen.
Die Fachleute sagen: Sollte es derart viel regnen, sind Überflutungen wahrscheinlich. Nach Angaben des DWD kann „Gefahr für Leib und Leben“ durch Überflutungen von Straßen, Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden drohen. Auch Erdrutsche seien möglich.
Vielerorts wurden Einsatzstäbe gebildet, Flussmeistereien in Bereitschaft gesetzt und weitere Vorsorge getroffen.
Angesichts der erwarteten ergiebigen Regenfälle in Teilen Deutschlands warnen die Feuerwehren vor möglichen Gefahren. "Überflutete Straßen und Wege bergen Risiken – egal, ob man mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Zweirad unterwegs ist", sagt der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hermann Schreck. "Immer wieder werden die Feuerwehren etwa zu Unterführungen alarmiert, in denen Fahrzeuge steckengeblieben sind." Oft sei das Wasser höher als gedacht.
Der Feuerwehrverband rät, die Wetterentwicklung regelmäßig zu verfolgen. Sollte es doch zu Überflutungen kommen. "Haben Sie Verständnis dafür, dass Einsatzstellen bei hohem Einsatzaufkommen priorisiert angefahren werden." Bundesweit stehen dem Verband zufolge mehr als eine Million Einsatzkräfte der Feuerwehren bereit.
Bei Dauerregen handelt es sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) um ein „länger andauerndes Niederschlagsereignis mit überwiegend gleichmäßigen Regenraten“ im unteren einstelligen Bereich pro Stunde – also mit Raten von bis zu 5 Liter pro Quadratmeter. Typischer Dauerregen in hiesigen Breiten betrifft meist ein größeres Gebiet. Die Meteorologen des DWD warnen vor Dauerregen in mehreren Stufen, wenn absehbar ist, dass bestimmte Schwellenwerte überschritten werden.
Die höchste Stufe, Warnung Stufe 4, ist dann erreicht, wenn Regenmengen über 70 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden oder über 80 Liter je Quadratmeter in 24 Stunden oder über 90 Liter pro Quadratmeter binnen 48 Stunden zu erwarten sind.
Von Starkregen spricht man laut DWD bei großen Niederschlagsmengen binnen kurzer Zeit in einem kleineren Gebiet. Das wesentliche Merkmal dafür ist „die hohe Niederschlagsintensität“ – bei Starkregen fallen mehr als 5 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit.