Wie soll das Freibad aussehen? Ludwigsstädter dürfen mitreden

Frank Ziener
Trotz seines Alters erfreut sich das Ludwigsstadter Freibad großer Beliebtheit, wie das Bild aus sommerlichen Tagen zeigt. Nun soll er rundum erneuert werden. Foto: /Archiv Neue Presse

Das Ludwigsstädter Freibad wird komplett erneuert. Der Förderbescheid liegt vor, ein erster Workshop der Verantwortlichen fand statt. Am 10. Februar können nun aber auch Bürger ihre Ideen einbringen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ludwigsstadt - Die Sanierung und Neugestaltung des Ludwigsstädter Freibades schreitet voran. In einem Workshop mit Stadträten, DLRG-Vorsitzender, Kioskbetreiberin und Bademeister wurden die ersten Eckpunkte für das künftige Bad erarbeitet.

Es ist eine große Chance für Ludwigsstadt. Drei Millionen Euro an Bundesfördermitteln stehen bereit, um den maroden Freibad neuen Glanz und neue Attraktivität zu verleihen. „Der Bewilligungsbescheid für die Mittel aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereich Sport, Jugend und Kultur wurde uns bereits zugestellt“, freut sich Bürgermeister Timo Ehrhardt. Bis zum Jahresende 2025 muss das Projekt abgeschlossen sein.

Bis jedoch die Bagger rollen sind noch einige Schritte zu gehen. Aufgrund des Auftragswertes müssen bereits die Planungsleistungen europaweit ausgeschrieben werden. Um die passenden Planer zu finden, sollen diese in einem festgelegten Auswahlverfahren bereits ihre Lösungsansätze für die Sanierung präsentieren. „Das Verfahren ist komplex und bedarf professioneller Betreuung“, so Ehrhardt. Hierzu bediene man sich deshalb in Ludwigsstadt der DSK GmbH als Verfahrensbetreuer.

Ideenaustausch

Damit Wünsche und der Bedarf bei der künftigen Ausrichtung des Bades berücksichtigt werden, haben sich maßgebliche Akteure bereits in einem Workshop Gedanken gemacht. Jörg Casper und Sarah von Poblocki von der DSK GmbH moderierten den fünfstündigen Interessenaustausch und stellten wesentliche Fragen: Brauchen wir weiterhin 50 Meter lange Bahnen für Schwimmer oder reduzieren wir das Becken auf 25 Meter? Welche Wasserattraktionen und Erlebniselemente sollen berücksichtigt werden? Wie soll der künftige Kinderspielbereich aussehen? Diese und weitere Fragen wurden in dem Workshop behandelt. Die Ergebnisse dienen nun als Grundlage für die Bürgerbeteiligung.

„Ich hätte das gerne im Rahmen einer Bürgerversammlung in Präsenz in größerer Runde diskutiert. Aufgrund der Pandemiesituation war das leider nicht möglich“, so Ehrhardt. Um den weiteren Zeitplan einzuhalten, habe man sich deshalb auf einen kleineren Kreis festgelegt. Damit die Gesamtbevölkerung sich dennoch mit einbringen kann, wird das Stadtoberhaupt die Ergebnisse in einer Online-Präsentation am Donnerstag, 10. Februar, um 19 Uhr vorstellen. Hier können Interessierte ihre Wünsche und Anregungen einbringen und eine Rückmeldung zu den bisherigen Überlegungen geben. Die Ergebnisse fließen dann in die Aufgabenstellung für die Planer mit ein. Der Zugangslink wird auf der Homepage der Stadt rechtzeitig veröffentlicht. Zudem besteht die Möglichkeit die Präsentation live im Ludwigsstädter Infokanal zu verfolgen. fz

Bilder