Wieder Leben auf Schloss Eyrichshof Besucher genießen „langes Gartenfest“

Rudolf Hein

Die 17. Auflage des Gartenfestes in Schloss Eyrichshof dauerte erstmalig vier Tage, vom vergangenen Freitag bis einschließlich Pfingstmontag. Der Besucherstrom war stetig, erreichte aber nicht den Andrang von früheren Veranstaltungen, wie zum Beispiel 2017.

Schon am Freitag, 20 Minuten nach Eröffnung des Gartenfestes, konnte man auf dem Parkplatz gegenüber dem Schloss keine Parklücke mehr finden. Autos aus München, Rosenheim und Tauberbischofsheim, aus ganz Franken und der Oberpfalz gaben sich ein Stelldichein. Parkgebühren fielen dieses Jahr nicht gesondert an, es war vom Veranstalter mit der Feuerwehr eine Pauschale vereinbart.

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Der Wettergott hatte ein Einsehen und lenkte auch am Sonntag alle drohenden Wetterkapriolen weitläufig um Eyrichshof herum. Vier Tage Sonnenschein mit gelegentlich einigen Wolken und buchstäblich nur wenigen Regentropfen lockten zum Bummeln auf dem weitläufigen Gelände. Das Warenangebot war gefühlt etwas anders als sonst: Weniger „Garten“ und „Kulinarisches“, mehr „Kleidung“ und „Kunsthandwerk“.

Der Schlossherr, Freiherr Hermann von Rotenhan, zeigte sich schon am Sonntagnachmittag „happy darüber, dass das Gartenfest endlich wieder stattfinden kann.“ Nach zweijähriger Pause und unter dem Eindruck der Inflation hat sich wohl manche Familie zweimal überlegt, ob man sich einen Ausflug nach Eyrichshof gönnt. Das Fest war an allen vier Tagen gut besucht, aber es bildeten sich keine Schlangen an den Bratwurstbuden und Bierständen, die Kauflaune war nach übereinstimmender Aussage mehrerer Anbieter eher gedämpft.

Ein Anfang nach den Lockdowns der Coronazeit ist gemacht, der Vorverkauf für die Konzerte vom 22. bis zum 31. Juli läuft, die ersten Planungen für die nächste „Winterszeit“ vom 3. bis 6. November sind schon in der Schublade. Bleibt nur zu hoffen, dass die Zukunft nicht wieder unerwartete Steine in den Weg wirft.