Starkregen, Unwetter, Hochwasser: Der meteorologische Sommer macht bisher nicht nur positiv von sich reden. Das Wetter im Juli hat sich laut einer ersten Erhebung wechselhaft gezeigt.
Im Juli 2024 erlebte Deutschland einen Wetter-Mix. Der Monat war sowohl wärmer, feuchter und sonniger als in den Vergleichsperioden.
Starkregen, Unwetter, Hochwasser: Der meteorologische Sommer macht bisher nicht nur positiv von sich reden. Das Wetter im Juli hat sich laut einer ersten Erhebung wechselhaft gezeigt.
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Das Temperaturmittel betrug im zu Ende gehenden Monat 18,9 Grad und lag damit um zwei Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitgeteilt hat.
„Derzeit sieht es so aus, als wäre der Juli zu warm und zu nass im Vergleich zum langjährigen Mittel“, sagt Andreas Walter, Sprecher des DWD. Allerdings sei der Monat trotzdem noch relativ sonnig gewesen.
Der Südosten habe die meiste Wärme abbekommen, der Westen dagegen den meisten Niederschlag. An verschiedenen Tagen seien um die 35 Grad gemessen worden, erklärt Walter. Beim Regen registrierte der Wetterdienst demnach unter anderem 70 Millimeter in 24 Stunden pro Quadratmeter.
Doch nicht nur der Juli, sondern der gesamte meteorologische Sommer fiel zuweilen ins Wasser: Dauerregen ließ etwa zum Junibeginn vielerorts die Wasserstände der Flüsse ansteigen. Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns kämpften daraufhin mit schwerem Hochwasser.
Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel sorgen beinahe wöchentlich für Warnungen des DWD für weite Teile Deutschlands. Auch während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland vom 11. Juni bis 11. Juli waren einige Unwetter Grund für Spielunterbrechungen oder Räumungen von Fan-Zonen an den Spielorten.
„Wir haben landesweit eigentlich Starkregen und Gewitter gehabt, die ja teilweise auch wirklich heftige Niederschläge, teilweise auch mit Hagel, gebracht haben“, erklärt der DWD-Sprecher.
Derzeit gebe es „einfach unheimlich viel potenzielles Material für Regen in der Atmosphäre“, allerdings nicht generell für Unwetter. Laut der Vorhersagezentrale des DWD ist es nichts Besonderes, „dass wir so viele Unwetter haben, aber es sind schon deutlich mehr, als wir das vielleicht im letzten Jahr gehabt haben“.