Hundehalter, die mit ihren Tieren in der freien Natur unterwegs sind, sollten in diesen Wochen besonders rücksichtsvoll sein. Grund dafür sind die Wiesenbrüter, die sich in der Zeit von Anfang März bis Ende Juli Nistplätze in feuchten Grünflächen suchen. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, hat der LBV Coburg einen Flyer herausgegeben, der aufklären soll. Er listet die Wiesenbrütergebiete im Landkreis und warnt: „Mittlerweile sind die Wiesenbrüter selten geworden und vom Aussterben bedroht.“ So hätten die feuchten Wiesen jahrtausendelang als gute Brutplätze für Kiebitz, Braunkehlchen und Bekassine gedient und noch vor einigen Jahren seien die bodenbrütenden Vogelarten überall im Landkreis verbreitet gewesen. Inzwischen konzentrieren sie sich auf den Itzgrund, die Glender Wiesen, die Schafwiesen südlich von Wiesenfeld, die Rodachauen und das Offenland zwischen Meeder, Wiesenfeld, Sulzdorf und Beuerfeld. Insgesamt zählt der LBV in der Region 47 Brutgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 2600 Hektar.