Hof - Wissen ist Macht. Nach dieser Prämisse hat sich das Online-Lexikon Wikipedia vor 20 Jahren angeschickt, die Welt zu verändern. Nie zuvor war es breiten Schichten der Bevölkerung so einfach, einen Zugang zu Wissen in seinen vielfältigsten Spektren zu erhalten. Waren Brockhaus, Encyclopaedia Britannica und Co. zwar teils über Jahrhunderte etablierte – und dadurch aber auch entsprechend kostspielige – Horte des Weltwissens für die Elite, stand jenes durch Wikipedia urplötzlich allen Menschen offen. Kostenfrei und als Teil einer weltweiten Wissensgemeinschaft – ein Internetanschluss genügte. In nunmehr 309 Sprachen bietet die Wikipedia Menschen einen Zugang zu Wissen – und dadurch auch zu Bildung – die sonst gesellschaftlich weiter abgehängt würden. In der größten Wikipedia, der englischsprachigen, sind derzeit mehr als sechs Millionen einzelne Artikel gelistet – von Kultur über Historie, Sprachen und Naturwissenschaften – um nur einige zu nenne – bis hinein in die Spezialitäten der Orchideenfächer. Durch die breite Basis, auf der das Projekt Wikipedia fußt, hat es Gesellschaften geöffnet. Denn auch Demokratie – die Macht des Volkes – ist auf Wissen angewiesen.