„Mancher gibt sich viele Müh’, mit dem lieben Federvieh…“; meinte Wilhelm Busch in seinem ersten Streich. Doch anders als dort, geht es den Züchtern des 65 Mitglieder starken Geflügelzuchtvereins 1898 Wildenheid nicht um Eier oder Fleisch, sondern um den Hahnenschrei. Und dieser sollte nach Möglichkeit zahlreich erklingen, was wohl nicht so einfach ist, denn manchem Hahn verschlug es regelrecht die Sprache. Seit 24 Jahren führt der Geflügelzuchtverein 1898 Wildenheid schon das Wettkrähen durch und beruft sich dabei auf die Tradition dieser Veranstaltung. Sie sollte allerdings nicht verwechselt werden mit dem sogenannten Hahnenschlag, der immer an den Kirchweihen stattfindet. Der Hahnenschlag ist ein alter, volkstümlicher Brauch. Hierbei geht es darum, mit verbundenen Augen einen Tontopf mit Hilfe eines Dreschflegels zu erschlagen. Wer den Tontopf trifft, sodass dieser zerspringt, gewinnt. Dabei hat jeder Teilnehmer aber nur einen Versuch. Ursprünglich zielte man an Stelle des Tontopfes wirklich auf einen Hahn.
Wildenheid Kikeriki macht das Federvieh
Peter Tischer 07.06.2024 - 14:54 Uhr