Sind professionelle Wolfsjäger eine Antwort?
Der Landesjagdverband Brandenburg hatte dagegen jüngst eine feste Jagdzeit für den Wolf gefordert und würde auch die Einführung einer Obergrenze für die Tiere begrüßen.
Fuhr warnte dagegen davor, Wölfe zum Abschuss bei sogenannten Bewegungsjagden freizugeben. Mit diesen Jagden werden Rehe, Rotwild und Wildschweine erlegt und reguliert, ohne dass es zu Protesten kommt. "Wenn der Wolf dort auf die Abschussliste käme, wäre es mit diesem Frieden vorbei", sagte Fuhr. Am besten wäre nach seinen Worten, "man hätte professionelle Kräfte, Wolfsjäger, die das machen, aber man muss realistisch sein". Dies sei im Jagdsystem nicht vorgesehen.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hatte nach der Grundsatzentscheidung für den abgesenkten Schutz des Wolfes vor weiteren Einschnitten im Natur- und Artenschutz gewarnt. "Das wäre ein gravierender Schaden für den Schutz unser aller Lebensgrundlage", sagte Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Er forderte, nach schrillen Tönen im Europawahlkampf müsse eine Erarbeitung tragfähiger Lösungen für Konflikte mit dem Wolf wieder in den Fokus rücken.