Wilhelmsthal Da lässt sich auch das Christkind gerne blicken

Heike Schülein

Bereits zum 20. Mal öffnete am Wochenende der Wilhelmsthaler Weihnachtsmarkt seine Pforten. Mit vielen Attraktionen und drei himmlischen Gästen.

 
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Große Freude in Wilhelmsthal: Dort wurde am Wochenende der 20. Weihnachtsmarkt eröffnet.

Das ganz in Weiß gekleidete Christkind Eva wurde von zwei Engeln flankiert und rief dazu auf, die Zeit sinnvoll zu nutzen: „Es erfordert Zeit, sich auf das zu konzentrieren, was am wichtigsten ist. Gemeinsam verbrachte Zeit ist wertvolle Zeit.“ An die Besucher appellierte das Christkind, einander zuzuhören, Handy und Fernseher mal auszuschalten, stattdessen einander Aufmerksamkeit zu schenken und mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.

Leuchtendes Beispiel

„Betet für Frieden auf der Welt und zwischen Gott und den Menschen. Denn die Kirche befindet sich im Krieg, weil die Herzen voller Hass und Eifersucht sind. In den Herzen vieler Menschen sieht man Unfrieden, weil sie Jesus nicht erlaubt haben, dass er in ihrem Leben geboren wird“, bedauerte Eva. Die Anwesenden bat sie, besonders für die Menschen zu beten, die in diesem Jahr Weihnachten nicht in Frieden verbringen könnten, und sich ehrenamtlich zu engagieren. Das Christkind dankte den Menschen im Ort, dass sie auch heuer an andere denken: „Wilhelmsthal ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass man als Gemeinde, wenn man zusammenhält und sich Zeit nimmt, sich gegenseitig und anderen helfen kann.“

Auch Pfarrer Sven Raube würdigte den Idealismus aller Mitwirkenden und Helfer. Der Weihnachtsmarkt sei ein schönes Gemeinschaftsprojekt, für das auch nach der zweijährigen Zwangspause viele ihren Beitrag leisteten. Zugleich bilde er eine Stütze für die Pfarrei, der ein Teil der Erlöse zugutekomme; habe man doch derzeit enorme Kosten aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche zu schultern.

Geschenke für die Besucher

Die Weihnachtsmarkt-Eröffnung wurde vom Kindergarten sowie von der Trachtenkapelle Wilhelmsthal mit weihnachtlichen Liedern umrahmt. Das Christkind trug zudem noch ein berührendes Gedicht vor und hatte natürlich auch kleine Geschenke für die Besucher dabei. Gerne ließen sich diese von der kuschlig-heimeligen Stimmung anstecken, wobei das Gelände um die Pfarrkirche in weihnachtlichem Ambiente erstrahlte. An den liebevoll geschmückten Verkaufsständen der kleinen Budenstadt wurden zauberhafte Weihnachtsdeko, aufwendige Handarbeiten, hausgemachte Leckereien oder auch der neue Kalender mit Naturmotiven verkauft. Erstmals dabei war der 16-jährige Leon Sigmund, der von ihm selbst hergestellte Holzarbeiten anbot.

Attraktives Rahmenprogramm

Der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung hatten mit Vereinen, Gruppen und anderen Mitwirkenden ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Dazu zählte am Samstagabend ein rhythmischer Gottesdienst mit „Swinging Church“, bevor der Musikverein Steinberg aufspielte. Am Sonntag erfreuten die Kinder der Grundschule Wilhelmsthal die Besucher mit musikalischen Einlagen. Zum Ausklang ließ noch einmal die Trachtenkapelle Wilhelmsthal weihnachtliche Melodien erklingen.

Im Schwesternhaus wurden die Gäste mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Hier war auch die große Tombola mit 500 Preisen aufgebaut und eine Ausstellung mit Wilhelmsthaler Motiven.

Mehr Bilder unter www.np-coburg.de

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