In dieser Woche steht für Kevin Krawietz wieder einmal die Rückkehr an die Stätte seines ersten großen Triumphes als Tennisspieler an. Im Jahr 2009 gewann der damals 17-Jährige aus Ahorn-Witzmannsberg gemeinsam mit dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert das Junioren-Doppel des Rasenklassikers in Wimbledon. Die Bilder mit dem Steppke aus Oberfranken in Anzug und mit Fliege neben Superstar Roger Federer beim Champions Dinner im „Tennis-Mekka“ sind noch in guter Erinnerung. Inzwischen ist der 30-jährige Wahl-Münchner zweimaliger French-Open-Sieger, holte mit dem ein Jahr älteren Kölner Andreas Mies 2019 und 2020 in Paris den Titel auf Sandbelag. Nun möchte er, nach durchwachsenen Ergebnissen im Verlauf des bisherigen Jahres, mit seinem Partner wieder an die Glanzzeiten anknüpfen. „Wir wollen versuchen, wieder in einen konstant guten Rhythmus zu kommen und unabhängig von Ergebnissen positiv zu denken“, beschreibt Krawietz am Sonntag nach Eintreffen auf der Anlage im Londoner Stadtteil am Telefon die vorrangige Zielsetzung.
Wimbledon Krawietz hofft auf Überraschungscoup
Michael Döhler 26.06.2022 - 17:49 Uhr