Nichts für schwache Nerven
Nichts für schwache Nerven war das dritte Spiel im vierten Satz, das vier Mal über Einstand ging, in dem die Deutschen drei Breakbälle abwehrten, mit 2:1 in Führung gingen und direkt danach ihren Gegnern den Aufschlag mit einem Zu-Null-Spiel abnahmen. Bei 4:1 nach zweieinhalb Stunden zeichnete sich die Entscheidung ab. Die französischen Youngsters resignierten nun und mit dem nächsten Break zum 5:1 war die Messe für die Favoriten gelesen. Bei 40:15 nutzten sie nach 02:43 Stunden den ersten Matchball zum 3:1-Erfolg. Im Sechzehntelfinale kommt es für das an Position 11 gesetzte deutsche Duo nun entweder zu einem Wiedersehen mit Ariel Behar (32; 45.) aus Uruguay und dem Ecuadorianer Gonzalo Escobar (33; 44.), oder es geht gegen die in ihrem Erstrundenmatch die mit einer Wildcard angetretenen Youngsters und Lokalmatadoren Felix Gill (20; 532.) und Arthur Fery (19; 619.). Dem südamerikanischen Gespann waren der Wahl-Münchner und der Rheinländer zuletzt bei der Generalprobe für Wimbledon auf Rasenbelag auf Mallorca im Viertelfinale knapp mit 6:7 (3:7), 6:7 (9:11) unterlegen.
Der Traum geht weiter
Damit darf Kevin Krawietz weiter von einem zweiten Wimbledon-Sieg träumen. Als 17-jähriger Jungspund triumphierte er im Jahr 2009 mit dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert auf dem „Heiligen Rasen“ im Junioren-Doppel. Bei den Herren ging es für ihn bislang – 2018 mit Andreas Mies – nur einmal bis ins Achtelfinale, wo die beiden sich knapp den späteren Turniersiegern aus den USA, Mike Bryan und Jack Sock, geschlagen geben mussten.
Ansonsten war beim einzigen der vier Grand-Slam-Turniere auf dem vergleichsweise schnellen Rasenbelag stets spätestens in der zweiten Runde Schluss. Im vergangenen Jahr musste sich der Oberfranke mit dem rumänischen Routinier Horia Tecau als Ersatzpartner für den am Knie operierten Mies in der Runde der besten 32 Teams dem Norweger Casper Ruud und dem Schweden Andre Goransson mit 4:6, 6:7 (4:7) beugen.