Gewitter kennt man normalerweise im Sommer als Abkühlung von schwüler Luft. Aber auch bei kälteren Temperaturen kann es zu Gewittern kommen. Ist das im Winter normal?
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Die meisten Gewitter gibt es laut WetterOnline in der Regel zwischen April und September, da die Temperaturen dort wegen der Sonnenstrahlen am höchsten sind. In den Wintermonaten ist diese Form der Erhitzung eher unwahrscheinlich. Wintergewitter entstehen, wenn in Bodennähe die Luft sehr viel Feuchtigkeit enthält und die Höhenluft sehr kalt ist, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Als Faustregel gilt, dass ein Unterschied von rund 35 Grad zwischen der Boden- und Höhenluft herrschen sollte.
Weil diese Bedingungen nicht oft gegeben sind, gibt es im Winter nur selten Gewitter. Donner und Blitz im März oder in anderen Wintermonaten sind daher eher ein Phänomen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) treten über Mitteleuropa Wintergewitter meist dann auf, wenn es eine Nordwestströmung im Bereich der Nordseeküste gibt. Weitere anfällige Gebiete sind die Nordwestränder von Eifel, Harz, Ardennen, Bergischem Land, Sauerland und Weserbergland.
Wintergewitter äußern sich häufig mit starkem Regen, Graupel oder Schneeschauern. Es kann auch blitzen und donnern, allerdings kommt es seltener zu Entladungen als im Sommer.