Vor Ort ausbilden
Jetzt hofft der Vorstand, die Skikurse endlich wieder aufnehmen zu können. Doch das ändert freilich nichts an dem grundlegenden Problem, mit dem sich immer mehr Vereine in Zukunft konfrontiert sehen werden: dem Klimawandel. Die frühlingshaften Temperaturen zu Silvester und Neujahr haben es wieder einmal gezeigt, die Winter werden wärmer, die Ski-Saisons kürzer, was langfristig den Wintersport zur Ausnahme machen könnte. WFC-Vorsitzender Ullrich Flurschütz: „Schlechte Winter gab es auch schon früher, aber dass es uns dieses Jahr so schlimm erwischt hat, ist ein Problem, dass wir in Zukunft häufiger haben werden.“ Ausgerechnet die Corona-Winter seien noch ideal zum Skifahren gewesen, nur sei das wegen der Pandemie-Auflagen vielerorts nicht möglich gewesen. 2020/21 habe man theoretisch überall fahren können, ein Jahr später noch in Steinach und Oberhof. In dieser Saison habe man in Steinach und am Ochsenkopf die Möglichkeit gehabt, fasst Flurschütz zusammen. Dem Verein sei die Ausbildung besonders der Kinder vor Ort wichtig. Weite Fahrten, um immer weiter entfernte Skigebiete zu erreichen, seien nicht nachhaltig und würden vor allem zulasten derjenigen mit weniger Geld gehen: „Das vergrößert nur die Schere zwischen Arm und Reich. Wer es sich weiter leisten kann, fährt irgendwann nach Sankt Moritz, die anderen müssen zu Hause bleiben.“