„Der Impuls kam eigentlich von Schülern“, sagt Erik Hüneburg. Er unterrichtet Ethik in der Oberstufe eines Coburger Gymnasiums. Und in seiner Klasse stand in der vergangenen Woche ein Stadtrat im Fokus: Thomas Apfel, ein viel gefragter Moderator, hauptberuflich Journalist bei RadioEins. Noch am Mittwochabend moderierte Apfel eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am 23. Februar. Mit dabei: der AfD-Kandidat Michael Gebhardt, der einen Tag später im Stadtrat als neues Mitglied des Gremiums vereidigt wurde. Ohne Apfel, der wie alle seine Kollegen von Pro Coburg währenddessen den Sitzungsaal verließ. Es sollte, so Apfel, „ein klares Zeichen“ gegen eine Partei sein, die „Feinde der Demokratie sind“, wie es in einer Verlautbarung von Pro Coburg heißt.