Hof/Berlin - Wenn er zwei, drei Mal im Jahr nach Hof kommt, um seine Eltern zu besuchen, ist sein erster Weg zum Wärschtlamo. Oder zur Bratwurstbude. Manchmal genießt er auch nur die saubere Luft des Fichtelgebirges auf dem Waldstein. Zeit zum Durchatmen, die André Puchta braucht. Wer den gebürtigen Münchberger durch die endlosen und verwinkelten Gänge des Friedrichstadt-Palastes in Berlin begleitet, der versteht, warum. Ständig läutet sein Telefon. Während des Rundganges ein "Hallo" hier, ein "Hallo" dort. 280 Menschen arbeiten im Palast. Puchta ist per Du - mit dem Intendanten genauso wie mit dem Mann, der im Foyer im Ausschank steht.