Ruppertsgrün – Mit der Kulturzeitung „Ad hoc“ hat es Mitte der 80er Jahre angefangen. Heinz Späthling, Student der Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie, versuchte, sich – neben Taxi fahren und kellnern – mit der Herausgabe eines literarischen Produkts über Wasser zu halten. Für 10 000 Mark erwarb er seinerzeit eine gebrauchte Druckmaschine – „eine alte A3-Rumpel“, wie sie der heutige Chef eines hochmodernen grafischen Betriebes bezeichnet. Und in einer Garage in Himmelkron, wo der Student damals in einer Wohngemeinschaft lebte, rotierten die Walzen für kleinere Aufträge. „Farbdruck konnten wir auch schon – dafür musste eben alles viermal durch die Maschine“, erzählt Heinz Späthling.