München - Auf die bayerischen Sparkassen kommt eine Welle an Filialschließungen zu. Für das laufende Jahr rechnet der Präsident des bayerischen Sparkassenverbandes, Ulrich Netzer, mit einem Rückgang der Geschäftsstellenzahl von acht bis zehn Prozent. Damit wird die Zahl der Filialen wohl doppelt so schnell sinken wie 2015, als 82 der 2327 Geschäftsstellen geschlossen wurden. Hintergrund ist zum einen die aus den niedrigen Zinsen resultierende Ertragsschwäche bei den Sparkassen, zum anderen das Kundenverhalten. Immer mehr Kunden würden ihre Bankgeschäfte über das Internet erledigen, erläuterte Netzer. Im Durchschnitt suche jeder Kunde seine Filiale nur noch einmal im Jahr auf.