Augsburg/Plauen - Gespräche mit einem Investor seien gescheitert, hieß es gestern aus Unternehmenskreisen. Der mögliche Investor sei abgesprungen, weil die Banken die Kredite nur um vier und nicht, wie von ihm verlangt, um sechs Jahre hätten verlängern wollen. Zuvor hatte es in anderen Unternehmenskreisen geheißen, der Münchner Allianz-Konzern und der Lastwagenhersteller MAN hätten ihrer verlustreichen Beteiligung frisches Kapital verweigert. Die Augsburger Allgemeine berichtete dagegen unter Berufung auf Industriekreise, die Manroland-Anteilseigner MAN und die Allianz-Tochter ACP seien bereit gewesen, bei einer Kapitalerhöhung beim Einstieg eines neuen Anteilseigners mitzuziehen. Der mögliche Investor sei eine Gesellschaft aus Mitteleuropa. Werke in Augsburg, Offenbach und Plauen seien von der Schließung bedroht, 6600 Arbeitsplätze gefährdet.