Die Energiekrise und der Energiewandel könnten dazu führen, dass das erfolgsverwöhnte Bayern bei der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Verliererseite gerät. Die sich abzeichnende Gasknappheit und der mangelnde Ausbau alternativer Energiequellen lassen befürchten, dass in Bayern für die Industrie, aber auch für Dienstleister mit großen EDV-Anlagen der Strom knapp wird. Der Grund sei, dass sich Industrieunternehmen, die für den Wohlstand einer Region verantwortlich sind, vor allem da ansiedeln, wo es ausreichend Energie gebe, argumentiert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Doch wenn immer mehr aus erneuerbaren Quellen stamme, „dann kommt er künftig eher aus dem Norden“, sagt Hanno Kemmermann, einer der Autoren des aktuellen IW-Regionalrankings, mit dem das Institut regelmäßig die Situation und Chancen der bundesdeutschen Regionen bewertet.