München - Mit der reformierten Kfz-Steuer und der "Abwrackprämie" sollte im letzten Jahr ein Beitrag zum klimabewussten Autokauf geleistet werden. Die Verbraucherzentrale Bayern zieht eine erste Bilanz: Zwar erhöhten sich die Absatzzahlen von verbrauchsarmen Klein- und Kompaktwagen, doch die Nachfrage nach großen Wagen bleibt ungebrochen. So wurden 2009 unter anderem über 240 000 Geländewagen neu zugelassen. Das sind rund drei Prozent mehr als im Jahr davor. Wer sich für ein klimafreundliches Modell interessiert, stößt häufig auf Schwierigkeiten, denn es fehlt eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung des CO2-Ausstoßes von Neuwagen. Die Verbraucherzentrale fordert eine Kennzeichnung mit einer Farbskala wie bei Kühlschränken. An dieser könne der Käufer mit einem Blick erkennen, in welche Verbrauchsklasse ein Wagen fällt. "Der Energieverbrauch eines Autos hat nicht nur jahrelang Auswirkungen auf das Klima, sondern auch auf den Geldbeutel", erklärt Ulla Schürenberg, Leiterin des Klimaprojekts in der Verbraucherzentrale Bayern.