Hof - Der bangladesische Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus wurde 2006 als Begründer des Gedankens der Mikrofinanzierung (engl. Microlending) mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Doch macht diese Finanzierungsform, die in sozial schwachen Regionen der Unterstützung mittelloser Landwirte oder Kleingewerbebetreibender dient, auch in den entwickelten Ländern, in denen oft ausschließlich Profitdenken das System lenkt, nachhaltig Sinn? Und vor allem: Wird Mikrofinanzierung, gemäß dem ursprünglichen Leitgedanken, unter ethischen Gesichtspunkten hauptsächlich zum Wohle des Kreditnehmers, dem der klassische Weg zum Kapitalmarkt versperrt ist, angewendet?