Chemnitz – Die Bilanzen der früheren Sachsenring Automobiltechnik AG sind nach Aussage des ehemaligen Buchhalters Friedhelm Huster schon in den 90er Jahren immer wieder manipuliert worden. So seien etwa laut Buchhaltung 1994 für rund 600 000 Euro Geräte angeschafft worden, die im Unternehmen tatsächlich nie vorhanden gewesen seien, sagte er am Mittwoch im Prozess gegen die Ex-Vorstände von Sachsenring, Ulf und Ernst Wilhelm Rittinghaus. Die Anklage wirft den beiden Managern vor dem Landgericht Chemnitz vorsätzliche Insolvenzverschleppung sowie Untreue in 86 Fällen vor.