Wirtshaussingen In Seßlach spielt wieder die Musik

Bettina Knauth
Die „Gschrubbdn“ sorgten im Roten Ochsen für Stimmung. Foto:  

Drei Wirtshäuser, drei Konzerte – und das alles an einem Tag. Nach der langen Coronapause füllten sich die Biergärten fast wie von selbst.

 
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Seßlach – Endlich wieder ins Wirtshaus. Und endlich wieder Livekonzerte hören! Wie schön, wenn sich auch noch beides verbinden lässt. Wie am Freitag in Seßlach bei der Wirtshaus-Musik, zu der die Gaststätten Pörtnerhof, Reinwand und Roter Ochse einluden. Dort präsentierten Joanna and the Soulmates, Maike und die Gschrubbdn ihre Musik.

Wer Lust auf fränkische Volksmusik – natürlich in Mundart vorgetragen - hatte, war im Roten Ochsen richtig, wo Wilfried „Steini“ Steinert, Hubert „Haack“ Heubner und Hans „Spitz“ Wendler alias die „Gschrubbdn“ schnell für Stimmung sorgten. Gegenüber ging es bei Maike (Engel) etwas ruhiger zu: Mit ihrer markanten Stimme, begleitet von Gitarre und Mundharmonika, zog die Unterelldorferin die Zuhörenden in ihren Bann. Ihre Musik: Ein bisschen Country, aber auch Soul, Pop und Alternative Rock. Gleich fünf Musiker standen im Innenhof des Pörtnerhofs auf der Bühne: Johanna Popp aus Merlach (Joanna), Christian Kaul (Dietersdorf), Florian Jöchner (Gemünda), Benedikt Stelzner (Coburg) und Daniel Fischer (Meeder). Das große Repertoire der „Soulmates“ reicht von aktuellen Hits bis hin zum Rock’n’Roll-Medley und Ohrwürmern wie Trude Herrs „Ich will keine Schokolade“. Nach den geplanten drei Stunden verlangten die Anwesenden immer wieder Zugaben, sodass die Sperrstunde bis zum letzten ausgenutzt wurde. Und allen Darbietenden ging es wohl wie Joanna und ihren Musikern: Sie hatten bei ihrem ersten Konzert nach anderthalb Jahren sichtlich Spaß, wieder live vor Publikum zu musizieren.

Unterstützt wurden die Konzerte von der Stadt Seßlach, die aber nicht groß Werbung gemacht hatte. „Die Plätze waren ja begrenzt“, erläutert die Tourismusverantwortliche Maria Brückner. Da auch das Wetter mitspielte, blieb – unter Einhaltung der Corona-Regeln – in den Biergärten tatsächlich kein Platz mehr frei. Nicht nur musikalisch, auch kulinarisch kamen die Besucher auf ihre Kosten, zählt Seßlach doch zu den 100 Genussorten in Bayern.

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