WM im Skibergsteigen Daniel Götz holt sich die Silbermedaille

Der Ausdauersportler des SV Bergdorf Höhn geht bei der Weltmeisterschaft im Skibergsteigen in der Masterklasse an den Start. Beim Wettkampf in Österreich wächst der 36-jährige Daniel Götz über sich hinaus.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Es geht stetig bergauf: Daniel Götz bei der WM in Österreich. Foto: privat

Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auf Skiern. Seine Stärken liegen bergauf. Hier hat er bereits große Erfolge gefeiert. Nun kommt ein weiterer Meilenstein für Daniel Götz hinzu. Der 36-jährige Wildenheider holte sich überraschend WM-Silber im Skibergsteigen in der Mastersklasse.

Nach der Werbung weiterlesen

In der in den Alpenländern boomenden Wintersportart startete der Ausdauersportler des SV Bergdorf Höhn. Es ging im Vertical-Rennen im österreichischen Werfenweng konsequent mit Tourenskiern bergauf. Fünf Kilometer und 870 Höhenmetern mussten die Teilnehmer bei der Erztrophy in überwinden. Die Herausforderungen der Strecke: ein sehr steiler Beginn, eine längere flachere Passage, in der es auf die richtige Fell-Wahl unterm Ski ankam und wiederum ein steiles Schlussstück machten das Rennen zu einem echten Prüfstein für die knapp 400 Teilnehmer aus 17 Nationen.

Hochkarätig besetztes Teilnehmerfeld

Einer davon war Daniel Götz, der sich sehr kurzfristig fürs WM-Rennen der Mastersklasse entschieden hatte. „Eigentlich stand über den Jahreswechsel mehr das Langlaufen im Vordergrund. Die eine oder andere Skitour hatte ich bereits vom Dezember in den Beinen“, erzählt der Höhner Ausdauersportler. Vom Start weg konnte Götz mit den Arrivierten mitgehen. Darunter waren mit Armin Höfl ein hochdekorierter Ex-Weltcup-Athlet im Skibergsteigen und mit Christian Hoffmann sogar ein Olympiasieger im Langlauf. Götz gelang es am Anfang sogar Schritt zu halten, im technischen Gelände aber musste er reißen lassen. Das Tempo hielt er trotzdem hoch.

Nach 41:30 Minuten hieß es Platz zwei für ihn. „Erst einmal lag ich etwa fünf Minuten regungslos im Ziel, weil ich mich so verausgabt habe“, so der Wildenheider. Erst eine Viertelstunde später drang die frohe Kunde mit WM-Silber zu ihm durch. „Wahnsinn!“ so sein erster Kommentar.